CAMBIO – Kunst im Wandel
Mit dem interdisziplinären Kunstprojekt CAMBIO wurde im neu entstehenden Stadtteil Güterbahnhof Nord in Freiburg ein künstlerischer Impuls gesetzt. Im Zentrum stand die Skulptur CAMBIO von Herta Seibt de Zinser – ein Zusammenspiel von Stahl und Natur, das Besucher*innen zum Innehalten und Wahrnehmen urbaner Veränderungen einlud.


Kunst trifft öffentlichen Raum – analog und digital
An mehreren Stellen im gerade neu entstehenden Stadtviertels wurden Infostelen mit QR-Codes installiert, die Zugang zu digitalen Inhalten boten: Hintergründe zur Skulptur, zum Stadtteil und zum Projekt. Der öffentliche Raum wurde dabei nicht nur physisch, sondern auch als digitaler Erfahrungsraum verstanden.
Künstlerische Aktionen
Die Skulptur wurde im Rahmen von Performances mit Musik, Schauspiel und Soundkunst belebt:
August: Livemusik von zehn Freiburger Musiker*innen
September/Oktober: sechs Theaterabende mit freischaffenden Schauspieler*innen zum Dialog zwischen Mensch und Natur
Täglich: Eine Soundcollage lud vom 20.8. bis 30.10. zum akustischen Erleben ein
Pandemie – neue Wege der Vermittlung
Eine begleitende Filmproduktion dokumentierte das Projekt und setzte es zugleich künstlerisch um. Eine eigene Website und Social-Media-Kanäle sicherten unter Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln nachhaltige Sichtbarkeit.


Zentrale Frage
Wie kann künstlerisches Handeln inmitten gesellschaftlicher Umbrüche Resonanz entfalten?
Was braucht es, damit Kunst in einem neuen Quartier sichtbar, hörbar – und vielleicht sogar mitgestaltet wird?
Und wie lassen sich Orte beleben, bevor ihre Geschichten geschrieben sind – gemeinsam mit den Menschen vor Ort?