INSZENIERUNGEN FÜR BESONDERE ORTE
Ortsspezifische Produktionen und solche, die meist im öffentlichen Raum auf den jeweiligen Ort reagieren, bilden eine zentrale künstlerische Praxis des Kollektivs.
Die Räume selbst, ob urban, industriell oder landschaftlich geprägt, werden dabei nicht nur als Bühne genutzt, sondern aktiv in die Dramaturgie und Bildsprache eingebunden.
Oft fließen gesellschaftliche oder politische Fragestellungen in die Inszenierungen ein und verbinden sich mit der Geschichte oder der Atmosphäre des jeweiligen Ortes.
Beispiele dafür sind: „Cambio“ und „Zeit heilt alle Stunden“ im alten Güterbahnhofareal im Freiburger Stadtteil Brühl. „Verwandlungen“ im Landschaftspark Duisburg-Nord, sowie die ortsspezifischen Inszenierungen der ersten Phase von „Power of Diversity“ in zehn europäischen Partnerstädten.
Diese Arbeiten machen deutlich, wie stark der Ort Inhalt, Form und Wahrnehmung einer Inszenierung prägen kann und wie Theater dadurch in einen unmittelbaren Austausch mit Raum, Geschichte und Gesellschaft tritt.